„Diversität sollte kein Trend, sondern die Norm sein.“ TEIL 1 Zwei Jahre lang besuchte Bianca Twagiramungu die Kölner Schauspielschule Der Keller. Zwei Jahre, in denen sie ihre Leidenschaft für die Schauspielerei vertiefen und den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang legen wollte. Stattdessen wurde der Traum zum Albtraum, denn rassistische Diskriminierung, Sexismus und emotionaler Missbrauch waren für die Schauspielschülerin Teil des Schulalltags. von Bianca Twagiramungu & Lisa Jureczko Biancas Diskriminierungserfahrungen zeigen deutlich, wie stark Rassismus, Sexismus, Exotismus und emotionaler Missbrauch miteinander verwoben sind. Ihre Erzählungen über die Zeit an der Schauspielschule Der Keller in Köln sind beispielhaft für die allgegenwärtigen patriarchalen, weißen Machtstrukturen in diesem Land, in der Medienszene, in der Kunst- und Kulturbranche. Sie sind auch beispielhaft dafür, dass diese Machtstrukturen von weißen Menschen sehr bewusst genutzt werden, um Hier...
"Diversität sollte kein Trend, sondern die Norm sein." TEIL 2 Rassistische und psychische Gewalt sind eng miteinander verknüpft. Die körperlichen und seelischen Folgen von Rassismus und Missbrauch ähneln sich daher weitestgehend. Wer die Gründe für Rassismus verstehen will, der muss sich nicht nur mit historischen Ereignissen und gesamtgesellschaftlichen Aspekten, sondern auch mit Narzissmus befassen. von Bianca Twagiramungu & Lisa Jureczko Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Narzissmus fälschlicherweise hauptsächlich mit Selbstverliebtheit in Verbindung gebracht. Influencer_innen, Körperkult und das Streben nach möglichst vielen Follower_innen mögen vielleicht auf narzisstische Charakterzüge einer Person hinweisen – doch Narzissmus ist mehr als das. Narzissmus zeigt sich in einem Mangel an Empathie. Narzisst_innen handeln bewusst überheblich, herabwürdigend, rücksichtslos und manipulativ. Narzisstischer Missbrauch hat viele Formen – die alle tief verankert sind in unse...
Source: @wirmuesstenmalreden Wenn wir an das Thema "Fatrepräsentation" und "Fatliberation" denken, dann konzentrieren wir uns meistens auf die Inklusion fetter Körper in den Medien, Filmen, der Kleidungsindustrie, über die Zerstörung Vorurteile in der Medizin und anderen Bereichen unserer Gesellschaft. Doch wie all zu oft kommt bei dieser Bewegung das Thema fetter Sex viel zu kurz. Doch wieso ist das eigentlich so? Erstens ist das Thema "Sex" eh schon ein gesellschaftliches Tabu, besonders die Sexualität von nicht cis-hetero Männern. Doch versucht man dann noch die Sexualität von eh schon dämonisierten und gesellschaftlich inakzeptablen fetten Körper anzusprechen, dann ist die Empörung groß. Daher ist es auch für viele fette Menschen so, dass ihre Sexualität peinlich für sie ist, etwas, was man verstecken müsste. Alla: Fett ist hässlich und nicht sexy, also ist Sex doch auch kein Thema. Wie habe ich Sex, wenn ich fett bin? Lieber...
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